Beitrag vom: 13.05.2025
In der Schweiz wird das Kommen in die Welt immer mehr zu einer Frage der... ab Wochentag. Gemäss den jüngsten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) gab es im Jahr 2023 30% mehr Geburten an Arbeitstagen als an Wochenenden. Doch was steckt hinter diesem Trend? Und was sind die Unterschiede zwischen Regionen, Verabreichungsmethoden und medizinischen Entscheidungen? SwissMAG nimmt Sie mit auf diese interessante Reise durch Zahlen, Spitalgewohnheiten und klinische Entscheidungen.
Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz an jedem Wochentag durchschnittlich 237 Neugeborene geboren, verglichen mit 181 am Wochenende. Der Freitag erwies sich mit 16 % der Gesamtgeburten als der "fruchtbarste" Tag, während der Sonntag mit nur 11 % den niedrigsten Tag markierte. Die Erklärung liegt vor allem in der medizinischen Planung von Kaiserschnitten und Geburtseinleitungen, Eingriffe, die fast ausschließlich an Werktagen stattfinden.
Die primären Kaiserschnitte Sie waren in 94 % der Fälle an Wochentagen geplant, während Geburtseinleitungen einem ähnlichen Trend folgten. Von den insgesamt 79.200 Geburten die im Jahr 2023 verzeichnet wurden, waren bis zu 14.626 primäre Kaiserschnitte und 21.342 die Geburtseinleitung.
Schweizer Spitäler zeigen eine klare Präferenz für das Management von Geburten während der Woche, während in den birthing homes der Rhythmus natürlicher und ausgewogener ist: Die im Jahr 2023 in diesen Einrichtungen verzeichneten 1600 Geburten verteilten sich regelmässig auf die sieben Tage, mit täglichen Unterschieden von weniger als 11%.
Der Tag mit den meisten Geburten? Die Thursday. Derjenige mit den wenigsten? Die Wednesday. Ein klarer Beweis dafür, dass die Natur ohne geplante Eingriffe ohne wöchentliche Präferenzen ihren eigenen Lauf nimmt.
Eine weitere relevante Tatsache ist die Zunahme von Kaiserschnitten, die im Jahr 2023 34 % der Gesamtmenge ausmachten, was mit Italien übereinstimmt und zu den höchsten in Europa gehört. Die meisten dieser Kaiserschnitte (55%) wurden durch Vorsorgeuntersuchung (primär) durchgeführt, während 45% in Notfällen (sekundär) durchgeführt wurden.
Der prozentuale Anteil variiert stark zwischen den Kantonen: Schaffhausen führt das Ranking mit 41%, gefolgt von Zurich und Zug mit 40%. Am anderen Ende des Spektrums finden sich französischsprachige Kantone wie Waadt und Genf mit 27% bzw. 29% was einem deutlichen Rückgang im Vergleich zu vor zehn Jahren entspricht.
Eine weitere Praxis ist die Einleitung von Wehen immer weiter verbreitet. Bei einem Drittel der Fälle der ungeplanten vaginalen Entbindungen wurden die Wehen künstlich ausgelöst, verglichen mit 26% vor zehn Jahren. Die Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Geburt ohne Instrumente sinkt mit der Einleitung auf 62% verglichen mit 71% bei spontanen Wehen.
Die Induktionsrate steigt mit der Größe der Krankenhauseinrichtungen: Sie reichen von 30 % in Basiskrankenhäusern bis 42 % in Universitätskliniken. Die lateinischen Kantone wie Genf verzeichneten die höchsten Raten (bis 50%), während Zentralschweiz und Graubünden natürlicher waren (weniger als 22%).
Schließlich zwei gegensätzliche, aber gleichermaßen signifikante Trends. Die Inanspruchnahme von Epiduralanästhesie hat deutlich zugenommen, von 38 % im Jahr 2014 auf 50 % im Jahr 2023. Bei Frauen mit eingeleiteten Wehen steigt der Anteil auf 66 %,
Im Gegensatz dazu nimmt der Einsatz von Dammschnitt – Schneiden zur Vermeidung schwerer Schnittwunden – stetig ab: Im Jahr 2023 wurden 9 Fälle pro 100 vaginale Geburten registriert, Während leichte Schnittwunden (56 %) zunahmen und schwere Schnittwunden stabil blieben (weniger als 3 %).
Die Zahlen für 2023 zeigen ein Gesundheitssystem, das zunehmend auf "Organisation" des Geburtszeitpunkts ausgerichtet ist, Zumindest in Krankenhäusern. Doch jenseits der Daten bleibt eine wichtige Überlegung: Wie viel Raum hat Spontaneität noch bei einem so natürlichen Ereignis wie der Geburt?
Wenn die moderne Medizin einerseits Sicherheit und Kontrolle garantiert, zeigt sich andererseits, wie Praktiken wie geplante Kaiserschnitte und Induktionen das Erleben der Geburt – ja sogar tiefgreifend – beeinflussen können.
A Demonstration, dass born heute mehr denn je auch eine Frage ist ... Kalender.
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